Hannover, 08.06.2015 – Hightech-Show und Branchentreff: Größte INTERSCHUTZ aller Zeiten wird zum Wegweiser für die Brandschutz- und Rettungsbranche – Highlight-Tour gab ersten Eindruck vom umfangreichen Angebot der INTERSCHUTZ 2015

Themen im Film:
+ Das schnellste Feuerwehrauto der Welt mit über 300km/h
+ Innovative Idee beim DRK Vechta – so machen Erste Hilfe Programme Spaß – Übungfahrzeug als Anhänger

– Weltneuheiten, viele Innovationen und Weiterentwicklungen in allen Bereichen

Mit einer Fülle von Innovationen und neuen Lösungen sind die Aussteller zur INTERSCHUTZ 2015 nach Hannover gekommen. Bereits am Vortag fand eine „Highlight-Tour“ bei Journalisten aus dem In- und Ausland reges Interesse. Die Tour gab einen ersten – wenn auch unvollständigen- Eindruck und Überblick über das breite Themen- und Ausstellungsspektrum.

MAN (Halle 27/B46) beispielsweise stellt unter anderem das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) für Fahrzeuge mit zuschaltbarem Allradantrieb vor. VW (Halle 27/B38) demonstriert anschaulich die Entwicklung vom 44 PS-Transporter T 1 zum 150-PS-Transporter T 6 als Einsatzleitwagen, dessen Markteinführung Ende Juni noch bevorsteht. Ein besonderer Blickfang sind auch die neuen Löschfahrzeuge von GIMAEX (Pavillon 33), die, wie der Hersteller versichert, modischen Designansprüchen angepasst sind. Vor allem aber wurde auf eine Gewichtsreduzierung bei den Aufbauten geachtet, um größtmögliche Zuladung zu erreichen. Auch auf größeren Komfort in der Kabine für die Besatzungen wurde bei der Konzeption Wert gelegt.

Mit gleich drei Weltneuheiten ist Magirus (Pavillon 32) vertreten, allen voran die höchste Drehleiter der Welt, die M68L. Mit ihrem siebenteiligen Leitersatz erlaubt sie eine Arbeitshöhe von 68 Metern. Neu ist auch die M32L. Hier verbindet sich, wie die Hersteller betonen, modernste Fahrzeugtechnologie mit revolutionärem Drehleiterdesign. Eine weitere Weltneuheit ist die M34L-H „Heavy Duty“-Drehleiter. Sie soll vor allem Werkfeuerwehren und Feuerwehren aus der Industrie dienen.

Das „geländegängigste Fahrzeug auf dem Markt“ stellt Dönges (Halle 26/H12) mit dem „Argo 8 x 8“ vor. Die Kraftübertragung auf allen acht Rädern ermöglicht Steigfähigkeit auf unterschiedlichstem Untergrund. Es kann sogar umgestürzte Baumstämme überfahren und ist schwimmfähig. Ob für Bergrettung, in Sumpfgebieten oder Erdbebengebieten – mit seinen verschiedenen Aufbauten ist der „Argo 8 x 8“ nahezu universell einsetzbar. In enger Zusammenarbeit mit der Praxis hat das Drägerwerk (Freigelände, nördlich Halle 26, Stand C12) untersucht, welches Verbesserungspotenzial noch in der Realbrandausbildung steckt. Herausgekommen ist eine neue mobile Realbrandanlage. Mit Hilfe von vier unterschiedlichen Modulen können Brandszenarien dargestellt und bekämpft werden. Für viel Aufmerksamkeit sorgt auch „One Seven of Germany“ (Halle 13/A26) mit seiner Präsentation von Einsatzmöglichkeiten für Löschanlagen mit Druckluftschaum, bei denen bis zu 80 Prozent weniger Wasser im Vergleich zu herkömmlichen Einrichtungen benötigt werden. Zudem unterschreitet ein eigenes Schaummittel deutlich die vorgeschriebenen Grenzwerte.

Eine neue Brandmeldeanlage mit farbigem Touchscreen gehört ebenso zu den zahlreichen Neuigkeiten bei Tyco Fire and Security (Halle 13/A60), wie eine Serie von tragbaren aufladbaren Feuerlöschern der so genannten x-Generation. Viel bestaunt und fotografiert wird unterdessen auf dem Stand von MSA Deutschland (Halle 12/C56) die weltweit einzige Lösung einer Kombination aus Atemschutz und Absturzsicherung. Zur „Zukunft des Atemschutzes“ zählt unter anderem eine in das Manometer integrierte Wärmebildkamera, mit der in verqualmten Räumen jedem Feuerwehrmann bessere Sicht ermöglicht werden kann.

Um Kommunikation geht es bei Airbus Defence and Space (Halle 12/B16). Hier werden mit dem Tetra-Funksystem moderne Lösungen für den digitalen Mobilfunk geboten: vom kleinen Pager bis zu kompletten Leitstellen. Innovationen auch im Rettungsdienst: Die Wiethmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug WSA (Halle 26/E12) sorgt für Aufsehen mit einem Schwerlast-Rettungsfahrzeug plus eingebauter Waage. Dort können Patienten beim Hineinfahren der Trage gewogen werden, um beispielsweise die erforderliche Medikamentendosierung zu bestimmen. „Der Transport von übergewichtigen Patienten wird weltweit ein immer größeres Problem“, betont das Unternehmen. Deshalb wurde zur Entlastung der Sanitäter auch eine Einrichtung geschaffen, mit der die Trage automatisch ins Fahrzeug gezogen werden kann. Weitere Neuheiten sind ein Rettungswagen mit zentralem Desinfektionssystem und ein System zum schnellen Erkennen der Vollständigkeit der Ausrüstung im Fahrzeug. Neue Entwicklungen gibt es auch bei Hilfsmitteln zur Bergung von Verunglückten aus Fahrzeugen. Hier hat Weber Hydraulik (Halle 26/G04) zahlreiche Rettungs- und Schneidegeräte zum Trennen von Armierungen, Profilen und Fahrzeugholmen sowie zum Heben beziehungsweise Wegdrücken von Lasten oder Fahrzeugteilen, weiterentwickelt. Eine immer größere Rolle spielen dabei leistungsfähige Akku-Geräte.

Von Redaktion

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