Höchste Aktualität und neue Rekorde

Die 17. RETTmobil 2017 vom 10. bis zum 12. Mai auf der Messe Galerie Fulda ist ein kontinentales Branchenereignis

Mit 525 Ausstellern aus 19 Nationen, einem Rekordwert, schreibt die 17. RETTmobil 2017 vom 10. bis zum 12. Mai in Fulda ihre Erfolgsgeschichte fort. Zur Europäischen Leistungsschau für Rettung und Mobilität werden 27.000 Besucher erwartet, auch ein neue Bestmarke. Im vergangenen Jahr waren über 26.500 Fachbesucher und 517 Aussteller gezählt worden. Wegen der Terroranschläge und der weltweiten Krisen sowie wegen der damit verbundenen neuen Herausforderungen an Rettungs- und Hilfsorganisationen gewinnt das größte Branchenereignis auf unserem Kontinent höchste Bedeutung.

20 Hallen und Freigelände

Die Messe Galerie Fulda wird wieder drei Tage lang zur Treffpunkt für alle haupt- und ehrenamtlichen Helfer und Retter aus Rettungsorganisationen und Feuerwehren, für ihre Fach- und Führungskräfte, für Anwender und Entscheidungsträger aus Ministerien, Kommunen und Verbänden. 20 Ausstellungshallen und ein großes Freigelände befinden sich am Messestandort. Vertreten sind hier die Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen, Aussteller aus den Bereichen Fahrzeugausrüstungen, Notfallmedizin, Bekleidung und Funktechnik, Verlage, Fachverbände, Hilfsorganisationen und viele weitere Branchen.

Mobilität erfahren Besucher im Offroad-Bereich für Geländetraining und bei Fahrsicherheitsübungen. Hier kann aktuelle Fahrzeug- und Rettungstechnik hautnah erlebt werden. Der Mobilitätsbereich wird auch in diesem Jahr intensiviert und erweitert.

Spannendes Programm

Die Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren im Rettungsdienst (AG FReDI) übernimmt schon traditionsgemäß das Messe-Forum und Fortbildungsveranstaltungen. Dabei sind auch wieder alle Hilfsorganisationen. Der Deutsche Feuerwehrverband informiert über die Stiftung „Hilfe für Helfer”, die sich mit der Psychosozialen Notfallversorgung beschäftigt. Die Fuldaer Feuerwehr bietet zusammen mit befreundeten Organisationen ein spannendes Programm mit der Vorführung hydraulischer Rettungsgeräte und an den drei Messetagen praxisbezogene Workshops.

„Die Messe wird ihre Erfolgsgeschichte noch erfolgreicher fortschreiben”, prognostiziert Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Ziebs, hat die Schirmherrschaft der 17. RETTmobil übernommen; er wird die Messe am Mittwoch, 10. Mai, um 10 Uhr eröffnen. Im Rettungswesen seien Quantensprünge zu verzeichnen; die Notfallversorgung besitze eine andere Qualität und sei zum Wohle der Patienten weit vor das Krankenhaus verlegt worden. Was eine sehr intensive Ausbildung des Personals erfordere, formulierte Ziebs. In das Rettungswesen im ländlichen Raum werde die Feuerwehr immer stärker eingebunden Gemeinschaftswerk sein.

Ein wichtiges Forum

Die RETTmobil sei auch ein wichtiges Forum für alle, die an einer Ausbildung zum Notfallsanitäter interessiert seien, betonte Jörg Wackerhahn während der zentralen Presskonferenz. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren im Rettungsdienst kündigte an, dass während der Messe täglich Notfallsanitäter-Azubis über ihre Erfahrungen berichten werden. Das Thema der traditionellen Podiumsdiskussion auf dem Messeforum laute: „Notaufnahme: Schnittstelle Rettungsdienst und Krankenhaus – Herausforderungen für die Zukunft.

Ungeahnte Aktualität

Zum Fachprogramm an zwei Standorten gehören medizinisch-rettungsdienstliche Fortbildungen, Seminare und Workshops. Professor Dr. Peter Sefrin hat als wissenschaftlicher Leiter wieder namhafte Referenten gewonnen. Als die Fortbildungsthemen konzipiert worden seien, habe niemand deren Aktualität erahnt, unterstrich Sefrin, der in diesem Zusammenhang die Folgen von Terroranschlägen beziehungsweise Explosionsverletzungen und die Betreuung der Opfer sowie anderer Betroffener ansprach. Man benötige neue medizinische Versorgungskonzepte. Ein Schwerpunkt der Fortbildung mit 23 hochkarätigen Referenten seien neben medizinischer Technik und Versorgung die Situationen nach Anschlägen, mit denen man in Deutschland zu jeder Zeit rechnen müsse.

Nach Ansicht von Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld ist die RETTmobil für die Stadt eine Herzensangelegenheit. Man habe großes Interesse am Informations- und Wissensaustausch während der Messe. Die aktuellen Vorfälle zeigten, wie wichtig es sei, bestmöglich aufgestellt zu sein. Die RETTmobil trage dazu bei, den lokalen und globalen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Parkplätze und Bustransfer

In der Zusammenarbeit mit der Stadt Fulda stellt die Messe Fulda GmbH, die von Anfang an die RETTmobil plant, vorbereitet und organisiert, kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Außerdem wird ein halbstündlicher, kostenloser Bustransfer vom Bahnhof zur Fulda Galerie und zurück angeboten.

Ideeller Träger der RETTmobil ist die Interessengemeinschaft der Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen e.V. (IKR). Wichtige Mitglieder sind renommierte Aufbauproduzenten aus Europa, Deutsche Automobilhersteller wie Daimler und VW, Zulieferer der Branchen und Förderer.

Von Redaktion

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